Deutsche Tugenden in bester Optik und Ausführung
Opel hat den neuen Astra vorgestellt. Der neue Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz enthüllte die sechste Generation des Kompaktwagen-Klassikers an seinem ersten Arbeitstag als Opel-CEO im Rahmen eines Events vor geladenen Presseleuten, das gleichzeitig über Online-Streaming aus den Hallen des Rüsselsheimer Opel-Werkes am gestrigen Mittwoch, den 1. September in Rüsselsheim, ausgestrahlt wurde.
Designt und entwickelt wurde der neue Astra am Opel-Stammsitz und soll auch dort ab Herbst produziert werden. Neben Benzin- und Dieselmotoren ist der Fünftürer zum Bestellstart im Oktober auch als Plug-in-Hybrid verfügbar. Die Leistungsbandbreite reicht dabei von 110 PS (81 kW) bis zu 225 PS (165 kW).
Mit deutschen Tugenden geplant, gebaut und ausgestattet ist der neue Opel Astra laut Opel-Aussage. Der Astra „Made in Germany“ wird in Rüsselsheim gebaut, er dokumentiert deutsche Wertarbeit und Sinn für Qualität und hochwertige Materialien und entsprechende Verarbeitung, er hat eine klare, unkomplizierte aber ausdrucksstrake und dynamische Linie mit dem nunmehr bekannten Vizor-Design vorne und einem kantigen Heck, woran man ihn auf Anhieb als den Neuen in der Opel-Familie erkennt, die ja schon mit den Corsa, Mokka, Crossland und Grandland optisch und technisch einen neuen Aufschwung genommen hat.
Opel kann zurecht stolz sein auf den neuen Astra, der als kompakter Fünftürer gegen Jahresende in den Showrooms stehen wird und später auch als Touring Break auf den Markt kommt. Ein Glanzpunkt der Veranstaltung in Rüsselsheim war der Auftritt von Opel-Markenbotschafter Jürgen Klopp, ein hochangesehener Fussball-Manager, der demnächst wohl seinen Insignia-Vauxhall gegen einen neuen Astra eintauscht, bevorzugt einen Hybrid-Astra, wie er verlauten ließ, und ihn durch das verregnete Liverpool lenken wird und dabei an seine Stars denkt, die mit ihren Nobel-Sport- und Luxuswagen ihren gesellschaftlichen Status dokumentieren, bevor sie dann mit 35 in Rente gehen und dann froh sind, wenn sie nach einem Besuch der Steuerfahndung, einer Scheidung, einer kaputten Leber und drei unehelichen Kindern noch etwas auf der hohen Kante haben.
Zum neuen Astra hatte Opel eine Menge guter Infos zu bieten, so etwa, dass es ihn mit Diesel-, Benzin- und Hybrid-Motorisierung in einer Leistungsspanne von 110 bis 225 PS geben wird und dass 2023 ein rein elektrischer Astra folgen wird. Bis 2024 will Opel alle Baureihen elektrifiziert haben und ab 2028 nur noch elektrische Fahrzeuge anbieten.
Opel zeigte dann auch den Manta GSE electro MOD, dessen Bilder vor einiger Zeit schon in der Presse zu sehen waren, eine Art nostalgische Stilübung eines einstigen Mythos in neuem, zeitgerechten Design. Ob dieser Manta einmal in die Produktion gehen wird, bleibt abzuwarten, jedenfalls war bei Opel keine eindeutige Antwort auf diese Frage zu kriegen. Dafür hat man der Presse anlässlich der Astra-Vorstellung einigen Skizzen eines revolutionären Manta-Prototyps präsentiert. Dies soll ein rein elektrischer Manta werden, wie das definitive Auto dann aussehen und was vom bisher gezeigten Design dann übrigbleiben wird, steht in den Sternen. Falls dieses Auto tatsächlich einmal so kommen wird, wie es angesichts der Skizzen denkbar ist, wird uns alle der (Opel)-Blitz treffen