Neuvorstellung Opel Mokka-e
SPANNENDE OPTIK – Der neue Opel Mokka kommt mit e-Antrieb in neuem Opel-Marken-Look, der an gute alte Zeiten erinnert und in neuem Design eine bessere Zukunft verspricht als sie es damals war. Ein Kompakt-SUV mit Platz und gefälligem Innenraum, das sich in der Stadt leicht fährt und auf der Strecke entspannt dahingleitet. Marc Schonckert genoss neues e-Gefühl in Apfel-Grün.
Die zweite Generation des Opel Mokka ist das erste Opel-Modell, das auf Anhieb mit e-Antrieb auf den Markt kommt, sie basiert auf der neuen Version der Multi-Energy-Plattform CMP (Common Modular Plattform), die sich sowohl für reinen e-Antrieb als auch Antrieb mit Verbrennungsmotoren eignet. Der Mokka zeigt das neue Opel-Markengesicht, was einige unter uns an den alten Manta erinnert und hat viel Neues bei der Gestaltung des Innenraums zu bieten. Mit 4,15 m Länge ist das kompakte SUV etwa 10 cm länger als der neue e-Corsa, beide vereint das gleiche e-Antriebskonzept mit einem 100 kW/136 PS starken e-Motor, 260 Nm Drehmoment und einer Batterie mit 50 kWh Kapazität, das ergibt beim Mokka eine Reichweite von etwa 320 km im Normal-Fahrmodus laut WLTP Testvorgaben. Wie bei allen e-Autos hängt die Reichweite von einer Mehrzahl Faktoren ab, wie Tempo, Klimaverhältnisse, Streckenbegebenheit und der Tendenz des Fahrers, vom verlockenden Antritts- und Durchzugsvermögen Gebrauch zu machen, die ein reines e-Auto heute auszeichnen. Im Eco-Modus sind weit über 350 km drin, allerdings wird man bei winterlichen Bedingungen gerne auf diesen Modus verzichten, wenn Heizung und Scheibenbelüftung auf Sparmodus laufen.
Modernes Innenleben
Den Mokka konnten wir vor gut zwei Wochen zum ersten Mal in ländlicher Umgebung fahren, über einsame Landstraßen und durch kleine Dörfer, wo sich die Leute erstaunt umdrehten, wenn dieses lautlose Apfel-grüne Ding an ihnen vorbei huschte. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, das noch aufregender und einfühlsamer war als damals bei der ersten Fahrt im e-Corsa. Das rührte auch daher, dass einen beim Einstieg ein ganz neues optisches Umfeld begrüßte, Opel nennt es „Opel Pure Panel“, wo zwei großflächige Displays in eine horizontale Anordnung von Instrumentenanzeigen integriert sind. Es geht futuristisch zu, aber die wichtigsten Funktionen werden immer noch über Bedientasten gesteuert, Opel will den Fahrer hier nicht überfordern und das ist gut so.
Ein Influencer würde meinen, dass dieses Design voll cool ist und voll abhebt, wir finden es einfach modern und angenehm gestylt, übersichtlich und praktisch. Beim Manta gab es noch keine Influencer, hier redeten Fuchsschwänze und Spoiler eine klare Sprache, die immer mit „Booaaahh“ endete. Zur artgerechten Interpretation des heutigen Influencer empfiehlt sich, das „Booaahh“ mit „geil“ oder „cool“ zu ersetzen, am besten mit vorausgehendem „voll“ oder „krass“.
Gute Aussichten
Der Mokka kommt serienmäßig mit LED-Lampen an Front und Heck, elektrischer Parkbremse und Verkehrsschilderkennung, ein Geschwindigkeits-Assistent ACC (Adaptive Cruise Control), Spurhalte-Assistent oder 180‑Grad-Panorama-Rückfahrkamera sind auch im Programm. Platz ist reichlich vorhanden, fünf Personen können mit auf die Reise, die Aussicht an Bord ist hervorragend, man sitzt SUV-mäßig etwas höher und genießt die Stille, mit der die Natur an einem vorbeihuscht. Wie schon beim e-Corsa bietet Opel drei Fahrstufen an, die jeweils unterschiedliche maximale PS-Leistung liefern, nämlich Eco, Normal und Sport. Bei Sport erhält man volle Leistung und die Quittung dafür in weit unter die 300 km-Marke reduzierter Reichweite, dafür aber auch enormen Fahrspaß an Bord eines wendigen und komfortablen SUVs. Auf 150 km/h ist das Spitzentempo begrenzt, auch so kommt man rasch und bequem voran. Der Mokka-e kann übrigens von einphasig bis dreiphasig mit 11 kW laden, an einer 100 kW-Gleichstrom-Säule kann die Batterie in 30 Minuten per Schnellladung bis zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden.