Alfa auf neuen Wegen mit dem Tonale
Alfa Romeo hat mit dem Tonale dem Stelvio einen kleinen Bruder zur Seite gestellt. Mit dem Tonale hält auch der Hybrid-Antrieb Einzug bei Alfa Romeo, dazu eine aufwendige Technologie für Konnektivität und Datenspeicherung. Marc Schonckert über ein kompaktes, elegantes Alfa-SUV mit Alfa-typischer Fahrdynamik.
Kompakt und sportlich-elegant präsentiert sich der Tonale. Das Kompakt-SUV ist 4,53 m lang, bestens und raffiniert ausgestattet, mit einem eleganten und aufregenden Interieur, wie es sich für einen Alfa gehört. Auffällig die beiden großflächigen Bildschirme und Touchscreen des Infotainment. Im Tonale verbergen sich eine Menge neuer Funktionen, so die NFT-Technologie, die für digitale Datenspeicherung steht in Form eines fälschungssicheren Zertifikats, das ausschließlich der Fahrzeughalter bedient und kontrolliert und wichtige Daten erfasst und abspeichert, wie etwa Daten zur Wartung oder Fahrdaten. Im Gegensatz zur aufwendigen Technologie mit allen möglichen Fahrassistenzsystemen steht das kleine sportlich Lenkrad, das daran erinnert, dass man sich immer noch in einem Alfa befindet, wenn auch in einem technologisch sehr anspruchsvollen. Vorne erkennt man ihn an den dreiteiligen adaptiven Voll-LED-Matrix-Scheinwerfern, damit macht der Kompakte am Tag wie auch in der Nacht eine gute Figur.
Mit dem Tonale geht es auf in neue Zeiten bei Alfa Romeo, dazu gehört auch Hybrid-Antrieb, auf den heute keiner mehr verzichten will. Dafür gibt es beim Alfa Tonale aber auch eine Dieselversion, auf die man sich freuen kann, wenn man bedenkt, was man bei Alfa traditionell mit einem Dieselmotor anzufangen versteht. Dafür muss man beim Tonale auf manuelle Schaltung verzichten, alle Modelle, ob Diesel oder Benzin, fahren nur mit 6- oder 7-Gang-Automatk.
PHEV mit Allrad
Insgesamt bietet Alfa den Tonale mit zwei Benzinmotoren von 1,5 und 1,3 Liter Hubraum in zusammen drei Leistungsstufen an. Den Einstieg macht der 1,5 Mild Hybrid mit 95 kW/130 PS, darüber befindet sich der stärkere 1,5 Liter Mild-Hybrid mit 118 kW/160 PS Leistung. Beide Motoren arbeiten mit einem 48-Volt-Bordnetz, was erlaubt, bei ganz langsamer Fahrt teilweise elektrisch unterwegs zu sein und die Motoren beim Anfahren oder Beschleunigen unterstützt. Bei beiden Version erfolgt der Antrieb über ein 7-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe auf die Vorderräder. Die dritte Leistungsstufe basiert auf einem 1,3 Liter Benziner, es ist ein Plug-in-Hybrid, das 202 kW/275 PS Systemleistung bietet, im reinen E-Betrieb laut Werk in der Stadt auf eine e-Reichweite von 80 km kommen soll oder 60 km im Mix von Stadt und Land. Die Batteriekapazität beträgt 15,5 kWh, der E-Motor hat eine Leistung von 90 kW. Der PHEV Tonale hat eine 6-Gang-Automatik, der Antrieb erfolgt auf alle vier Räder.
Beim Diesel handelt es sich um einen 1,6 Liter Turbodiesel mit 95 kW/130 PS, der ebenfalls über eine 6-Gang-Automatik auf die Vorderräder angetrieben wird. Alle Modelle verfügen über das weiterentwickelte Fahrdynamik-Programm DNA zur Voreinstellung verschiedener Fahrprogramme von Dynamisch-sportlich bis gemütlich-wirtschaftlich, wobei Letzteres sich bei einem Alfa immer noch auf einer vergleichbar anspruchsvollen Stufe ansiedelt. Mit oder gerade wegen Hybrid. Alfa-Fahrer werden hier schon das Optimale rauskitzeln.