Schonckert GEHEIMTIPP – Aus dem Nichts zum Familienliebling. Der Suzuki Swace ist kein Flitzer, aber ein angenehmer Begleiter mit Sinn für Komfort und Entspannung, der betont sparsam im Verbrauch ist. Eines der empfehlenswerten Hybrid-Kombis, behauptet Marc.
Eigentlich ist der Suzuki Swace ein Toyota-Modell, nämlich ein Corolla Touring, an dem man die Front umgestaltet und auf Suzuki-Look getrimmt und ihm dann den Namen Swace verliehen hat, es ist ein kurioser Name, aber mit der Zeit wird man sich daran gewöhnen. Der 4,65 m lange Swace sieht gut aus für ein Kombi, bietet viel Platz und Stauraum (569 bis 1606 Liter) und viel Komfort und fährt sich verblüffend gut, wenn man bedenkt, dass hier nur ein 1,8 Liter Benziner und ein Elektromotor mit einer Gesamtleistung von bescheidenen 90 kW/122 PS mit einer stufenlosen Automatik für den Vortrieb sorgen. Ein klassisches Hybrid also, mit einer kleinen Batterie, die während der Fahrt beim Gasgeben, beim Segeln und beim Bremsen aufgeladen wird und im Alleingang ein paar Kilometer mit reinem E-Antrieb bei langsamem Tempo ermöglicht und beim Starten und Beschleunigen den 70 kW Benziner unterstützt.
Serienmässig bietet der Swace LED-Scheinwerfer, Fernlichtassistent, Lenkradheizung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze und ein Multimedia-Audio-System mit Acht-Zoll-Bildschirm, Assistenz-Systeme wie ACC, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalter mit Lenkeingriff, Parkassistent, Pre-Collision-System mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie das automatische Notrufsystem E-Call. Man darf von einer Top-Ausstattung in einem einzigartigen Modell reden, Suzuki bietet den Swace ausschliesslich in dieser Version an.
Der Umstieg in den Swace erfolgte nach einer langen Fahrt mit einem lautstarken GT Sportwagen mit V8 Motor, Kraft im Überfluss, sportlichen Fahreigenschaften und einer nicht gerade weichen manuellen Sechsgang-Schaltung. Wer dann im Swace Platz nimmt, erlebt eine ganz andere Welt der Entspannung und des sorglosen Dahingleitens. Laut wird es erst, wenn der Motor in höhere Drehzahlen steigt und die stufenlose Automatik dies mit ihrem berüchtigten Säuseln begleitet. Ein forscher Antritt und resolutes Durchzugsvermögen sind nicht gerade Stärken dieses Hybrid-Kombis, dafür aber sein gutes Ansprechvermögen im Stadtverkehr und sein ruhiger Lauf auf der Landstrasse oder der Autobahn. Wenn man sanft und gefühlvoll mit dem Gaspedal umgeht. Im Normaltempo mach das Auto wirklich Spass, es zeigt sich handlich und wendig, hält präzise die Spur und irgendwann stellt sich das Gefühl ein, dass man im Alltag mit diesem Auto hervorragend ausgerüstet ist, das zudem ein überdurchschnittliches Ausstattungsniveau, ein gepflegtes Interieur und eine übersichtliche Kommandozentrale bietet. Und betont sparsam arbeitet. Im Landstrassen/Autobahnmix kamen wir auf 4,9 Liter, das ist beachtlich für dieses räumlich sehr grosszügige Kombi.
Oma mit den Springerstiefeln, die ich zuvor im Sportwagen noch ordentlich durchgerüttelt hatte, entspannte sich mit jedem Kilometer in diesem Hybrid Swace und blätterte konzentriert in ihrem Handbuch „Thermische Bekämpfung von Influencer-Syndromen und Kleptomanie im Frühstadium.“ „Also, in diesem Auto kann man die Zeit schon vergessen. Keine Eile, viel Platz und genug zu trinken. Wir könnten auch ein PicNic veranstalten. Ich habe noch ein paar T-Bones dabei und fürs Feuer eine Menge Life-Style Magazine…..“